Meine Zeit hier ist zu Ende, zumindest fast. Eine letzte Woche habe ich noch um allen hier Auf Wiedersehen zu sagen. Oder auch nicht auf WIEDERsehen, denn wer weiß wen ich von all den Menschen hier wirklich wiedersehen werde. Irgendwie ein seltsames Gefühl, alles ein wirklich letztes Mal zumachen. Der Abschied von Deutschland war hart, härter als dieser, aber ich wusste immer dass ich in gar nicht so ferner Zukunft wieder zurückkehren würde. Diese Zukunft ist jetzt und wann und ob ich wieder hierherkomme weiß ich nicht, dieser Abschied ist erstmal endgültig.
Jetzt sollte ich mich eigentlich all den wichtigen Fragen stellen. Was hat mir dieses Jahr gebracht? Was hat es den Menschen hier gebracht? Wie habe ich mich verändert? Bin ich erwachsener geworden? Was habe ich gelernt? Eigentlich ist Zeit ein Fazit zu ziehen.
Aber das möchte ich nicht, zumindest nicht jetzt. Bei dem Gedanken jetzt abzurechnen, zu preisen welche ach so wertvollen Einsichten und Erfahrungen ich gesammelt habe, wie sehr ich an diesen Herausforderungen gewachsen bin oder in anderen Worten hervorzuheben was für toller Mensch ich jetzt bin, wird mir schlecht. Im Moment möchte ich nur eins, endlich wieder zu Hause ankommen, wieder mein altes Leben zu führen. Mein sehnlichster Wunsch ist es einfach nur wieder dazuzugehören, wieder reinzupassen. Vielleicht sehe ich das in ein paar Wochen anders, vielleicht schreibe ich dann nochmal ein paar Worte dazu. Aber im Moment bin ich viel zu tief in meinen Gefühlsschlamassel. Alles was ich jetzt als Fazit sagen könnte, würde sich einfach nur falsch anfühlen. Aber über eine Sache kann ich sehr gut schreiben. Über den einen Gedanken/ die eine Vorstellung, die vermutlich alle Freiwilligen in fremden Kulturen und Ländern durch ihre düstersten Phasen bringt, der Moment wenn wir endlich wieder in Deutschland sind und sich all das Leid, die Selbstüberwindung und die dabei verbrauchte Kraft ausgezahlt haben, unser Moment of Glory:
Jetzt sollte ich mich eigentlich all den wichtigen Fragen stellen. Was hat mir dieses Jahr gebracht? Was hat es den Menschen hier gebracht? Wie habe ich mich verändert? Bin ich erwachsener geworden? Was habe ich gelernt? Eigentlich ist Zeit ein Fazit zu ziehen.
Aber das möchte ich nicht, zumindest nicht jetzt. Bei dem Gedanken jetzt abzurechnen, zu preisen welche ach so wertvollen Einsichten und Erfahrungen ich gesammelt habe, wie sehr ich an diesen Herausforderungen gewachsen bin oder in anderen Worten hervorzuheben was für toller Mensch ich jetzt bin, wird mir schlecht. Im Moment möchte ich nur eins, endlich wieder zu Hause ankommen, wieder mein altes Leben zu führen. Mein sehnlichster Wunsch ist es einfach nur wieder dazuzugehören, wieder reinzupassen. Vielleicht sehe ich das in ein paar Wochen anders, vielleicht schreibe ich dann nochmal ein paar Worte dazu. Aber im Moment bin ich viel zu tief in meinen Gefühlsschlamassel. Alles was ich jetzt als Fazit sagen könnte, würde sich einfach nur falsch anfühlen. Aber über eine Sache kann ich sehr gut schreiben. Über den einen Gedanken/ die eine Vorstellung, die vermutlich alle Freiwilligen in fremden Kulturen und Ländern durch ihre düstersten Phasen bringt, der Moment wenn wir endlich wieder in Deutschland sind und sich all das Leid, die Selbstüberwindung und die dabei verbrauchte Kraft ausgezahlt haben, unser Moment of Glory:
I`ve paid my dues
Time after time.
I`ve done my sentence
But committed no crime.
And bad mistakes
I´ve made a few.
I´ve had my share of sand kicked in my face
But I´ve come through.
And I just need to go on and on, and on, and on
We are the champions, my friends.
And we`ll keep on fighting `til the end.
We are the champions.
We are the champions.
No time for losers
`Cause we are the champions of the world.
Alida und ich steigen in Frankfurt aus dem Flugzeug, wir recken die Arme in die Luft. Denn wir haben es geschafft, wir fühlen uns als wären wir aus einer langen, schweren Schlacht siegreich zurückgekehrt. Der Flughafen ist auch um sieben Uhr morgens gut voll, überall wuseln beschäftigte Menschen, sie gucke weder links noch rechts, während sie sich durch die Flure eilen. Bei dem Anblick falle ich auf die Knie, küsse den Boden und brülle aus vollem Herzen : EEEEEEEELUUMBOOOO!!!! (Weiße Menschen)
Ich ringe tatsächlich mit mir ob ich das tun sollte… Verstehen würde mich ja keiner und es wird mit Sicherheit einer der ersten Gedanken sein die ich in Frankfurt haben werde. Das wäre auch überhaupt nicht rassistisch gemeint, aber ich kann es kaum erwarten, dass diese Anspannung von mir abfällt, die man aufbaut, wenn man ein Jahr lang jeden Tag auf der Straße angestarrt und von der Seite angemacht wird aufgrund seiner Hautfarbe.
Ich schaue aus dem Fenster des ICEs, Kopfhörer in den Ohren, alle anderen Mitreisenden ignorieren mich völlig, auch der Platz neben mir ist leer geblieben. Draußen sind es 17°C und auch im ICE friere ich, obwohl ich mir meine wärmsten Sachen angezogen habe. Die Sonne kann ich seid zehn Monaten das erste Mal nicht sehen, denn der Himmel ist von einer dicken Wolkendecke verhangen. Mich macht das mulschige Nieselregenwetter das erste Mal in meinem Leben so richtig glücklich. Hügelketten, Weizenfelder, EINGEZEUNTES Vieh, Wälder, GRÜNE Wiesen, Seen und Flüsse die WASSER FÜHREN, Städte mit MEHR als 5 000 Einwohnern rasen an mir vorbei. Wir kreuzen VIERSPURIGE Autobahnen, auf denen trotzdem STAU ist, es sind weit und breit keine Slams und Wellblechhütten zu sehen. WINDMÜHLENPARKS erinnern mich daran, dass das größte Problem dieses Landes, neben Flüchtlingspolitik, Islamisierung und Mindestlohn, der Austritt aus der Atomenergie ist.
Ich steige am Braunschweiger Hauptbahnhof in die S-Bahn, vorne beim Fahrer kaufe ich meine Fahrkarte für mittlerweile wahrscheinlich 2,50€ auf DEUTSCH. Hastig drängen sich Leute an mir vorbei, ich werde angerempelt, irgendjemand flucht, weil ich meine riesen große rote Reisetasche etwas ungünstig abgestellt habe, aber niemand kümmert sich um mich. Keiner scheint mich zu kennen oder hat das Bedürfnis mich anzusprechen. Als der Fahrer mir das Ticket in die Hand drückt und ich mich umdrehe, sind alle Plätze belegt. Ich setzte mich also auf die riesen große rote Reisetasche, jetzt ist sie das einzige was noch daran erinnert, das ich vor wenigen Stunden in Afrika wahr. Keiner der Menschen hier in der Bahn weiß das, keinen interessiert es. Ein erster kleiner Stich in meinem Herzen. Jetzt ist es wirklich, endgültig vorbei. Aber heute ist nicht die Zeit für Fehrnweh. Heute bin ich einfach nur glücklich wieder hier zu sein. Kurz bevor sich die Türen schließen, hasten noch drei Jugendliche in die Bahn. Schwer atmend und total abgehetzt, lehnen sie sich an die jetzt geschlossenen Türen. Es wäre natürlich das totale Drama gewesen die Bahn zehn Minuten später zu nehmen, denke ich schmunzelnd.
Bing Stöckheimer Markt, klingt es aus den Lautsprechern der Bahn. Ich drücke auf den Halteknopf und als die Türen sich öffnen hiefe ich die riesen große rote Reisetasche aus der Bahn. Da steh ich nun wieder, auf dem Stöckheimer Markt, vor Aldi. Wie schon hunderte Male zuvor. Alles ist völlig normal, so unglaublich gewohnt und doch ganz anders. Noch fünf Minuten dann bin ich zu Hause. Weil ich meinen Koffer nicht über den Kies des Mittelwegs ziehen möchte, wähle ich den Weg an der Straße. Vorbei an Ziebart, dem Aldiparkplatz, den gar nicht mehr so neuen Mehrfamilienhäusern, am Kindergarten, dem Eingang zum grünen Spielplatz, am Haus einer alten guten Freundin, so viele Kindheitserinnerungen hängen an diesen Orten. So viel hat sich seit diesen Tagen geändert und wiedergeändert. Fast steigen mir die Tränen in die Augen so überwältigend sind all die kleinen Momente die mir wieder einfallen als ich meine Straße entlanglaufe. Ich gehe weiter vorbei an den Häusern die dem Haus meiner Eltern so sehr gleichen, dass sie nicht nur Freunde und Bekannte oft in die Irre geführt, haben sondern sogar unseren Hund in ihren ersten Tagen bei uns. Kira! Ein weiterer Stich, nur noch wenige Meter trennen mich von meinem geliebten Haustier. Wie sie wohl reagieren wird? Freudig? Irritiert? Vorsichtig? Und dann stehe ich an der Mündung zur Gustav-Schwab-Straße oder für uns Kinder: „dem Platz“. Einen langen Blick werfe ich auf ihn, den Parkplatz wo ich fast alle meine Sommerabende als Kind verbracht habe. Ich erinnere mich, wie wir jeden einzelnen Pflasterstein des großen Platzes mit Kreide bemalt haben, viele Tage hat es uns gekostet, bis vor die Einfahrten der Nachbarn sind gekommen und einige haben sich beschwert, dass ihre Autoreifen vom Hinüberfahren ganz bunt würden. Ich muss lachen beim Gedanken daran und die Versuchung ist groß einen Blick auf den Platz und das Haus meiner besten Freundin zu werfen. Doch erst muss ich nach Hause. NACH HAUSE! So selbstverständlich sind diese Worte als ich vorbei an den großen immer grünen Büschen, vorbei an den roten Autos die Einfahrt hoch laufe. Ich werfe einen Blick auf das knall gelbe Garagentor, auf das Klingelschild mit unseren Namen, auf die blaue Fußmatte, ich zögere ein paar Sekunden, dann drücke ich auf die Klingel.
Komischerweise versagt mir die Phantasie jedes Mal, wenn ich mir das Wiedersehen mit meiner Familie oder wirklich engen Freunden vorzustellen. Ich glaube ich möchte es mir auch gar nicht vorstellen, keine Erwartungen daran haben, weil ich weiß, dass es der beste, der emotionalste Teil ist und weil ihm keine Worte oder Vorstellungen gerecht werden können. Sie können nur enttäuschen, falsch sein und am Ende noch den Moment ruinieren. Diese Momente möchte ich pur, undurchdacht und unverdorben genießen.
Eine andere Sache, die man sich jedes Mal ausmalt wenn man an die Rückkehr nach Hause denkt, ist das Essen. Für mich besonders das Frühstück!
Es ist Sonntagmorgen. Früher war ich immer froh, wenn ich nicht früh raus musste und irgendwer anders die erste Runde mit dem Hund gegangen ist, heute machen es meine Schwester und ich zusammen. Meine Mutter sitzt vielleicht schon mit einem Kaffee am Schreibtisch, mein Vater sitzt wahrscheinlich mit Kaffee auf der Terrasse und lässt sich von der Morgensonne wärmen. Kira sprintet aufgeregt vorweg, vor Freude bellt sie laut. Wahrscheinlich weckt sie damit all die Nachbarn die um 8:30 Uhr am Sonntag noch schlafen. Wir laufen den Mittelweg entlang zum Stöckheimer Markt, vorbei an den Entwässerungsgräben in denen wir als Kinder Frösche und Fische gefangen haben. Weil es bei Tutschek die einzigen Brötchen gibt die man nach den moralischen Vorstellung meiner Schwester guten Gewissens genießen kann, gehen wir also zu dem Bäcker (von den fünf oder wahrscheinlich mittlerweile mehr) in Stöckheim, der am weitesten entfernt ist und noch nicht mal die besten Brötchen hat (meine Meinung! ;) ). Als wir nach Hause kommen ist der Frühstückstisch auf der Terrasse schon gedeckt. Wir stellen die frischen Brötchen und Croissants in einem hübschen geflochtenen Korb dazu. Es gibt verschiedene Säfte, eine AUSWAHL an ECHTEN Marmeladen und nicht den komischen künstlichen Kram aus der Dose wie in Namibia. Es gibt gute Wurst und gleich MEHRERE Sorten KÄSE von der Frischtheke bei Kaufland. Es gibt ECHTE Butter, UNGESALZEN!!! Es gibt NUTELLA!!! Es gibt sogar LACHS mit LACHSSOßE!!! Oh man darauf freue ich mich echt. Gar kein Vergleich zu der Scheibe ungetoastetes Toast mit salziger Margarine hier.
Also liebe Mama, ein Frühstück der Art wäre ein Traum für den ersten Sonntag, wenn ich wieder da bin!!! ;)
Die kleinen Details sind es die einen hier zum Lachen bringen, die letzten Gewöhnlichkeiten von zu Hause malt man sich hier immer und immer wieder aus, sie Schüren das Heimweh, doch es ist ein gutes Heimweh. Und jetzt ist es pure Freude, Vorfreude. Ich kann gar nicht aufhören mir kleine Situationen auszumahlen. Wie ich das erste Mal wieder durch die Hintertür das Haus verlasse, über den von Klee und Gänseblumen durchsähten knall grünen Rasen laufe und mich über das Gartentor zu schwingen um bei Alina im Vorgarten zu landen.
Wie ich mal wieder leicht angetrunken auf meinem Fahrrad durch die Nacht vom Altstadttreff nach Hause fahre. In bester Stimmung, weil es wenn Kathleen, Tonia und ich uns treffen immer so viel zu quatschen und zu lachen gibt. Die Nacht ist kühl, aber ich spüre es kaum. Dann dieses unangenehme Kribbeln und wenn ich von der Straße weg runter ins Dunkle an die Oker muss. Die Erleichterung wenn ich die Lichter von Melverode sehen kann. Wenn ich das Garagentor heimlich und ganz leise aufschließe, weil ich eigentlich versprochen hatte im Dunkeln die Straßenbahn zu nehmen. Und dann völlig zufrieden sofort einschlafe, noch im selben T-shirt, aber endlich wieder in meinem Zimmer, in meinem Bett, unter meiner Decke, in meinem Zuhause.
Danke an alle, die diese Erinnerungen gemacht haben, ohne die ich niemals durch dieses Jahr gekommen wäre. Diese Momente sind es, die mich immer wieder daran erinnert haben, wer ich bin und woher ich komme. Danke!
Aber manchmal fragt man sich dann doch, ist das alles überhaupt noch da? Vielleicht hat sich alles verändert? Vielleicht habe ich in meiner Blase am anderen Ende der Welt davon bloß nichts mitbekommen. Denn in meiner Erinnerung stand die Zeit, doch zu Hause ist ein ganzes Jahr vergangen. Alle meine Freunde haben weitergelebt, mich vergessen? Nein. Bestimmt nicht. Aber ist der Platz den ich in ihrem Leben hatte immer noch da und derselbe? Auch das bestimmt nicht. Es wird anders sein. Aber vielleicht wird es ja auch besser. Wenn mir das Leben und die Menschen hier eins gezeigt haben ist es, dass man nicht immer planen kann, ja es manchmal gar nicht erst versuchen sollte. Man muss einfach darauf vertrauen, dass man die Probleme von Morgen, Morgen lösen kann. Manchmal muss man im Moment leben.
Und irgendwann vielleicht schon nach einigen Tagen oder Wochen, vielleicht erst nach Monaten, wenn das was ich jetzt vermisse, wieder nervig geworden ist, werde ich anfangen zu vermissen was ich jetzt nervig finde.
Spätestens wenn nächstes Jahr im Frühling die Sonne endlich wieder viel zu langsam an Kraft gewinnt. Wenn sie sich nach Wochen da erste Mal durch die Wolken kämpft und ich sie das erste Mal wieder auf der Haut spüren kann. Vielleicht sitze ich dann bei uns in dickem Wollpulli auf der Terrasse, vielleicht sitze ich in einem Park einer fremden Stadt und lerne für die Uni, aber mit Sicherheit wird sich mein Herz in diesem Moment vor Fehrnweh zusammen ziehen und diese kümmerlichen ersten wärmenden Strahlen werden mich an die unglaublich starke, brennende afrikanische Sonne erinnern. Ja die Sonne, beinahe vermisse ich sie jetzt schon.
Irgendwann, wenn ich wahrscheinlich mal wieder viel zu spät mit einer Hausarbeit angefangen habe, draußen schon seit Wochen das letzte Pisswetter ist und die Wolkendecke einen zu erdrücken vermag, wenn ich mich am Abend noch im Flutlicht beim Training durchnässen und durchfrieren lassen muss. Wird mir die Zeit fehlen die ich hier totschlagen musste. Ich werde vergessen haben, wie lähmend wirkliche Hitze ist und mir wünschen ich hätte den endlos blauen Himmel zurück, der einen so frei macht.
Und ich weiß, eines Tages werden Alida und ich uns wieder treffen. Vielleicht erst in ein paar Jahren oder sogar Jahrzehnten, vielleicht haben wir uns bis dahin auseinandergelebt und kaum noch Kontakt (Was ich natürlich nicht hoffe), vielleicht steht Alida dann auf den größten Bühnen Deutschlands und ich habe meinen Doktortitel in Physik, wer weiß, wer weiß.
Wenn du bis dahin Kaffee magst, treffen wir uns bestimmt beim Kaffee. Und dann werden wir herrlich und endlos in Nostalgie schwelgen. Wir werden unsere Bilder und Videos rausholen und den vergangenen Tagen in Namibia nach weinen und lachen. Vielleicht liest du dann ein wenig aus deinem Tagebuch vor und ich werde bereuen keines geschrieben zu haben. Egal was aus uns wird, egal wie verschieden wir sind, wir teilen jetzt etwas. Die unendlich vielen Erfahrungen und Momente des vergangenen Jahres. Ohne dich wäre es so viel schwerer gewesen. Ohne dich hätte ich niemanden gehabt, bei dem ich mich ausheulen konnte, der wirklich, wirklich versteht, wie es sich anfühlt. Einfach weil ihm etwas so ähnliches wiederfährt. Ich glaube es gibt wenige Menschen mit denen es so einfach gewesen wäre, auf Anhieb und ja irgendwie durch die Umstände erzwungenermaßen eine so enge Freundschaft zu knüpfen. Danke!
Und in einem Punkt weiß ich, dass sich etwas geändert hat. Das erste Mal in meinem Leben bin ich wirklich stolz. Es spielt noch nicht mal eine Rolle ob ich hier geholfen habe, ob ich viel gelernt habe, ob ich gewachsen bin oder wie ich mich verändert habe. Darauf, dass ich es geschafft habe eine andere Kultur nicht nur kennenzulernen sondern auch zu leben, dass ich mich nicht habe runter machen lassen von all den Problemen in diesem Land und auch nicht von den Menschen die mich nicht verstanden haben, dass ich die wesentlichen Herausforderungen wie auch immer gemeistert habe. Darauf kann ich stolz sein. Und nicht nur für den Moment, sondern mein Leben lang.