Nachdem meine Eltern wieder in Deutschland angekommen waren, hatte ich gerade mal 2 Wochen Schule und dann schon wieder frei. Schulferien, einen ganzen Monat. Und ich habe natuerlich wenig Plan was man in dieser Zeit alleine machen koennte, ausser sich zu Tode langweilen.
Andererseits ist es eine Chance endlich mal wieder unter Leute zu kommen und darum und auch weil es mal wieder Zeit ist unser Visum zu verlaengern, geht es fuer Alida und mich mal wieder in die Hauptstadt Namibias, Windhoek.
Spannend ist es hier zwar auch nicht, zumal wir mittlerweile fast jeden Winkel der Stadt kennen. Manchmal erschrecke ich mich bei dem Gedanken, dass diese Stadt ja jetzt die Stadt ist, die ich neben Braunschweig am besten kenne. Ein echt seltsames Gefuehl sich nicht mehr fremd zu fuehlen, in Afrika soweit von der Heimat.
Weil das Hostel, in dem wir bis jetzt immer gewohnt haben, wenn wir in Windhoek waren doch etwas teuer ist auf dauer, haben wir uns diesmal fuer ein Bett in einem Sammelschlafraum in einem super netten Backpackers entschieden. Wir sind mal wieder ueberweltigt davon wie viele verschiedene Nationen hier vertreten sind, Deutsche soweit das Auge reicht ;) Nur vereinzelt Sued Afrikaner, Briten, Hollaender, Franzosen,...
Natuerlich unterschaetzen wir wieder einmal wie nervig und zeitraubend die Visa Geschichte ist und nach zwei Wochen als wir kurz vor dem Aufgeben sind bekommen wir unsere Visas doch noch. Alida macht sich darauf hin gleich auf den Weg nach Sued Afrika um dort ihren Freund zu besuchen.
Die mega Hochzeit
Fuer mich wird es allerdings mal wieder abenteurlich. Meine erste afrikanische Hochzeit steht an. Irgendwo im Busch, nahe beim Etosha-Nationalpark, auf einer Farm soll die mega Hochzeit steigen.
Am 30. April steige ich also in einen der lokalen uralten und kurz vorm auseinanderfallenden Kleinbussen und mache mich auf nach Oshivelo, wo mich mein Gastvater einsammeln moechte. Oshivelo ist auf allen Landkarten eingezeichnet weswegen ich wenigstens eine Tankstelle mit Wartemoeglichkeit erwartet haette (Warten muss man hier immer! Egal auf wen, wann und wo.), leider gibt es hier rein garnichts ausser einer Polizeistation. Als mein Gastvater mir dann auch noch sagt das er gerade bei Ondangwa (mindestens 3h Fahrtzeit bis nach Oshivelo) ist, tappse ich also voellig verplant, Schlafsack unter dem Arm in die Polizeistation und frage die Beamtin ob ich mich hinter dem Haus hinlegen koenne. Das darf ich dann auch und so rolle ich meinen Schlafsack auf dem staubigen Boden aus und penne erstmal. Wenigstens sollte es bei der Polizei doch recht sicher sein.
Mit der Daemmerung kommt mein Gastvater dann auch endlich und im Dunkeln erreichen wir die Farm. Das Gelaende ist riesig und ueberall stehen Zelte in denen Leute umher wuseln. 2000 Gaeste werden erwartet, erklaert mir mein Gastvater. 2000?! Das kann man ja schon in Prozent auf die namibische Bevoelkerung angeben (0,1%) denke ich und bin sprachlos.
Es ist wirklich ein sagenhafter Anblick. Ueberall brennen Feuer in denen riesige Toepfe stehen. Frauen rupfen hunderte von Huenern und kochen Unmengen Mahango Brei. Ueberall hacken Maenner die gehaeuteten Rinder in essbar grosse Fleischbrocken und grillen diese. Von allen Zaeunen haengt Fleisch zum trocknen. Alle geniessen den Trubel offensichtlich und obwohl die Hochzeit erst morgen ist, sind viele schon gut angetrunken. Wen wundert das auch, bei einer Bar die Bier, Wein, Sekt und Hochprozentiges rund um die Uhr kostenlos ausschenkt.
Die erste Nacht im Zelt ist voellig in Ordnung und ich bin froh um meinen Schlafsack, denn die Naechte sind mittlerweile echt frisch.
Erst am naechsten Morgen geht es dann rund. Die DREI zur Verfuegung gestellten Klos sind aus hygienischen Gruenden, die ich hier nicht naeher erlaeutern moechte, nicht mehr zu benutzen und jegliche Wasserhaehne scheinen abgedreht. Fuer die Gaeste heisst das, grosse und kleine Geschaefte sind jetzt gefaelligst in aussreichendem Abstand zum Farmgelaende im Busch zu erledigen und da auch immer mit Begleitung, wegen der wilden Tiere. Na Toll, denke ich, dass kann ja was werden...
Nach dem ich zwei Stunden planlos durch die Gegend laufe und jeden nach Wasser anbettele, drueckt mir meine Gastschwester endlich einen halben Eimer eiskaltes Wasser in die Hand. Haarewaschen ist heute also nicht drin. Da muss man wohl Prioritaeten setzen. Nach meiner Katzenwaesche fuehle ich mich zwar nicht sauber, aber fuer ein Fruehstueck scheinen mir meine Haende gerade sauber genug, als ich allerdings ein halbes Kilo gekochtes Fleisch auf den Teller bekomme, vergeht mir der Appetit wieder.
Die kirchliche Trauung unterscheidet sich dann nur unwesentlich von einer europaeisch- amerikanischen. Es gibt Brautjungfern in hinreissenden Kleidern, eine Braut in weiss, entzueckende Blumenkinder und natuerlich das Ringeanstecken und den Hochzeitskuss. All das findet unter strahlend blauem Himmel, im Halbschatten einiger Baeume statt.
Was die frisch Getrauten danach unternehmen konnte mir leider keiner so genau sagen, aber bis zum Nachmittag werden sie nicht mehr gesehen.
Ich waehrend dessen putze und schnibbele in meinem Hochzeeitsoutfit, mit einigen anderen mehrere Stunden lang Salate und anderes Gruenzeug.
Langsam bekomme ich Durst und weil ja alle Haehne abgedreht sind, laufe ich zur Bar um eine Flasche Wasser zu ordern. Es stellt sich herraus, das es an dieser Bar saemtliche alkohoholischen Drinks und Softdrinks gibt, nur halt kein Wasser... Wer braucht schon Wasser?
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir seit meiner "Dusche" heute morgen die Haende nicht mehr gewaschen habe und auch all die schoenen Lebensmittel die wir zubereitet haben nicht gewaschen wurden. Langsam bin ich mir nicht mehr sicher ob ich ueberhaupt etwas von dem Essen hier zu mir nehmen sollte. Ausser mir stoert sich aber keiner und alle essen munter weiter mit ihren Haenden.
Nachmittags geht die Zeremonie dann weiter. Erst werden die Gaeste nun offiziell von dem frisch getrauten Paar in der traditionellen Rezeption empfangen und dann findet das Geschenke uebergeben statt. Geschenkt wird alles, Moebel, Geschirr, Toepfe, Geld, aber auch traditionelles wie, Koerbe, Mahangomehl, Fruechte, Oshikundu und sogar ganze Tiere. Am Ende stehen da 11 Rinder, einige Ziegen, eine Menge Huehner und zwei Esel. Waehrrend der ganzen Beschaehrung, wedeln die Ovambofrauen mit Wedeln aus Hyaenenhaar, trillern irgendwo in ihrem Kehlkopf in den schrillsten Toenen, tanzen und spielen Mundharmonika waehrend sie mit Blechbuechsen, die sie an ihre Knoechel gebunden haben, die wildesten Rhythmen stampfen. Es ist irre, soetwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Danach werden alle Geste nach Altersgruppen, Ansehen oder was auch immer in die zahlreichen Festzelte verteilt und das grosse Gerede beginnt. Alle moeglichen Verwandten, Freunde und Bekannten erzaehlen noch so spannende Geschichten ueber das Brautpaar. Dabei wechseln die Sprachen andauernd zwischen Oshiwambo, Afrikaans, Otjiherero und Englisch, und auch das Englisch verstehe ich kaum. Nach drei einhalb Stunden hat es dann endlich ein Ende und es gibt Essen. Eine Musik/Tanzgruppe sorgt fuer Unterhaltung, aber nach einiger Zeit verziehen sich alle zu Familie und Freunden unter die grossen Baeume. Unter jedem brennt ein Feuer auf dem jede Menge Fleisch gebraten wird. Bis spaet ind die Nacht, und manche auch durch die ganze Nacht, wird getrunken und je betrunkener die Herren der Schoepfung werden, desto zutraulicher werden sie. Nach viel zu vielen bloeden Anmachen und zwei spontanen Liebe auf den ersten Blick Gestaendnissen, gehe zum Bedauern aller Maenner die noch nicht zu Zuge gekommen sind ins Bett. War ja ganz nett bis jetzt, aber als einzige Weisse muss man sich das hier nicht die ganze Nacht an tun.
Am naechsten morgen bekomme ich zum Glueck eine zuverlaessige und nicht allzu vertroedelte Mitfahrgelegenheit bis nach Windhoek. So bleibt mir wenigstens eine weitere Fahrt in den lokalen Shuttelbussen erspart. Voellig verpekt komme ich am fruehen Nachmittag in Windhoek im Backpackers an. Noch nie in meinem Leben habe ich eine Dusche so zelebriert!
Leider ist mir fuenf Tage lang nach der Hochzeit schlecht... Woran das nur liegen koennte keine Ahnung!
Aber dann mache ich mich zu meinen persoenlichen Ferien auf. Es geht fuer eine Woche nach Kapstadt!
Andererseits ist es eine Chance endlich mal wieder unter Leute zu kommen und darum und auch weil es mal wieder Zeit ist unser Visum zu verlaengern, geht es fuer Alida und mich mal wieder in die Hauptstadt Namibias, Windhoek.
Spannend ist es hier zwar auch nicht, zumal wir mittlerweile fast jeden Winkel der Stadt kennen. Manchmal erschrecke ich mich bei dem Gedanken, dass diese Stadt ja jetzt die Stadt ist, die ich neben Braunschweig am besten kenne. Ein echt seltsames Gefuehl sich nicht mehr fremd zu fuehlen, in Afrika soweit von der Heimat.
Weil das Hostel, in dem wir bis jetzt immer gewohnt haben, wenn wir in Windhoek waren doch etwas teuer ist auf dauer, haben wir uns diesmal fuer ein Bett in einem Sammelschlafraum in einem super netten Backpackers entschieden. Wir sind mal wieder ueberweltigt davon wie viele verschiedene Nationen hier vertreten sind, Deutsche soweit das Auge reicht ;) Nur vereinzelt Sued Afrikaner, Briten, Hollaender, Franzosen,...
Natuerlich unterschaetzen wir wieder einmal wie nervig und zeitraubend die Visa Geschichte ist und nach zwei Wochen als wir kurz vor dem Aufgeben sind bekommen wir unsere Visas doch noch. Alida macht sich darauf hin gleich auf den Weg nach Sued Afrika um dort ihren Freund zu besuchen.
Die mega Hochzeit
Fuer mich wird es allerdings mal wieder abenteurlich. Meine erste afrikanische Hochzeit steht an. Irgendwo im Busch, nahe beim Etosha-Nationalpark, auf einer Farm soll die mega Hochzeit steigen.
Am 30. April steige ich also in einen der lokalen uralten und kurz vorm auseinanderfallenden Kleinbussen und mache mich auf nach Oshivelo, wo mich mein Gastvater einsammeln moechte. Oshivelo ist auf allen Landkarten eingezeichnet weswegen ich wenigstens eine Tankstelle mit Wartemoeglichkeit erwartet haette (Warten muss man hier immer! Egal auf wen, wann und wo.), leider gibt es hier rein garnichts ausser einer Polizeistation. Als mein Gastvater mir dann auch noch sagt das er gerade bei Ondangwa (mindestens 3h Fahrtzeit bis nach Oshivelo) ist, tappse ich also voellig verplant, Schlafsack unter dem Arm in die Polizeistation und frage die Beamtin ob ich mich hinter dem Haus hinlegen koenne. Das darf ich dann auch und so rolle ich meinen Schlafsack auf dem staubigen Boden aus und penne erstmal. Wenigstens sollte es bei der Polizei doch recht sicher sein.
Mit der Daemmerung kommt mein Gastvater dann auch endlich und im Dunkeln erreichen wir die Farm. Das Gelaende ist riesig und ueberall stehen Zelte in denen Leute umher wuseln. 2000 Gaeste werden erwartet, erklaert mir mein Gastvater. 2000?! Das kann man ja schon in Prozent auf die namibische Bevoelkerung angeben (0,1%) denke ich und bin sprachlos.
Es ist wirklich ein sagenhafter Anblick. Ueberall brennen Feuer in denen riesige Toepfe stehen. Frauen rupfen hunderte von Huenern und kochen Unmengen Mahango Brei. Ueberall hacken Maenner die gehaeuteten Rinder in essbar grosse Fleischbrocken und grillen diese. Von allen Zaeunen haengt Fleisch zum trocknen. Alle geniessen den Trubel offensichtlich und obwohl die Hochzeit erst morgen ist, sind viele schon gut angetrunken. Wen wundert das auch, bei einer Bar die Bier, Wein, Sekt und Hochprozentiges rund um die Uhr kostenlos ausschenkt.
Die erste Nacht im Zelt ist voellig in Ordnung und ich bin froh um meinen Schlafsack, denn die Naechte sind mittlerweile echt frisch.
Erst am naechsten Morgen geht es dann rund. Die DREI zur Verfuegung gestellten Klos sind aus hygienischen Gruenden, die ich hier nicht naeher erlaeutern moechte, nicht mehr zu benutzen und jegliche Wasserhaehne scheinen abgedreht. Fuer die Gaeste heisst das, grosse und kleine Geschaefte sind jetzt gefaelligst in aussreichendem Abstand zum Farmgelaende im Busch zu erledigen und da auch immer mit Begleitung, wegen der wilden Tiere. Na Toll, denke ich, dass kann ja was werden...
Nach dem ich zwei Stunden planlos durch die Gegend laufe und jeden nach Wasser anbettele, drueckt mir meine Gastschwester endlich einen halben Eimer eiskaltes Wasser in die Hand. Haarewaschen ist heute also nicht drin. Da muss man wohl Prioritaeten setzen. Nach meiner Katzenwaesche fuehle ich mich zwar nicht sauber, aber fuer ein Fruehstueck scheinen mir meine Haende gerade sauber genug, als ich allerdings ein halbes Kilo gekochtes Fleisch auf den Teller bekomme, vergeht mir der Appetit wieder.
Die kirchliche Trauung unterscheidet sich dann nur unwesentlich von einer europaeisch- amerikanischen. Es gibt Brautjungfern in hinreissenden Kleidern, eine Braut in weiss, entzueckende Blumenkinder und natuerlich das Ringeanstecken und den Hochzeitskuss. All das findet unter strahlend blauem Himmel, im Halbschatten einiger Baeume statt.
Was die frisch Getrauten danach unternehmen konnte mir leider keiner so genau sagen, aber bis zum Nachmittag werden sie nicht mehr gesehen.
Ich waehrend dessen putze und schnibbele in meinem Hochzeeitsoutfit, mit einigen anderen mehrere Stunden lang Salate und anderes Gruenzeug.
Langsam bekomme ich Durst und weil ja alle Haehne abgedreht sind, laufe ich zur Bar um eine Flasche Wasser zu ordern. Es stellt sich herraus, das es an dieser Bar saemtliche alkohoholischen Drinks und Softdrinks gibt, nur halt kein Wasser... Wer braucht schon Wasser?
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir seit meiner "Dusche" heute morgen die Haende nicht mehr gewaschen habe und auch all die schoenen Lebensmittel die wir zubereitet haben nicht gewaschen wurden. Langsam bin ich mir nicht mehr sicher ob ich ueberhaupt etwas von dem Essen hier zu mir nehmen sollte. Ausser mir stoert sich aber keiner und alle essen munter weiter mit ihren Haenden.
Nachmittags geht die Zeremonie dann weiter. Erst werden die Gaeste nun offiziell von dem frisch getrauten Paar in der traditionellen Rezeption empfangen und dann findet das Geschenke uebergeben statt. Geschenkt wird alles, Moebel, Geschirr, Toepfe, Geld, aber auch traditionelles wie, Koerbe, Mahangomehl, Fruechte, Oshikundu und sogar ganze Tiere. Am Ende stehen da 11 Rinder, einige Ziegen, eine Menge Huehner und zwei Esel. Waehrrend der ganzen Beschaehrung, wedeln die Ovambofrauen mit Wedeln aus Hyaenenhaar, trillern irgendwo in ihrem Kehlkopf in den schrillsten Toenen, tanzen und spielen Mundharmonika waehrend sie mit Blechbuechsen, die sie an ihre Knoechel gebunden haben, die wildesten Rhythmen stampfen. Es ist irre, soetwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Danach werden alle Geste nach Altersgruppen, Ansehen oder was auch immer in die zahlreichen Festzelte verteilt und das grosse Gerede beginnt. Alle moeglichen Verwandten, Freunde und Bekannten erzaehlen noch so spannende Geschichten ueber das Brautpaar. Dabei wechseln die Sprachen andauernd zwischen Oshiwambo, Afrikaans, Otjiherero und Englisch, und auch das Englisch verstehe ich kaum. Nach drei einhalb Stunden hat es dann endlich ein Ende und es gibt Essen. Eine Musik/Tanzgruppe sorgt fuer Unterhaltung, aber nach einiger Zeit verziehen sich alle zu Familie und Freunden unter die grossen Baeume. Unter jedem brennt ein Feuer auf dem jede Menge Fleisch gebraten wird. Bis spaet ind die Nacht, und manche auch durch die ganze Nacht, wird getrunken und je betrunkener die Herren der Schoepfung werden, desto zutraulicher werden sie. Nach viel zu vielen bloeden Anmachen und zwei spontanen Liebe auf den ersten Blick Gestaendnissen, gehe zum Bedauern aller Maenner die noch nicht zu Zuge gekommen sind ins Bett. War ja ganz nett bis jetzt, aber als einzige Weisse muss man sich das hier nicht die ganze Nacht an tun.
Am naechsten morgen bekomme ich zum Glueck eine zuverlaessige und nicht allzu vertroedelte Mitfahrgelegenheit bis nach Windhoek. So bleibt mir wenigstens eine weitere Fahrt in den lokalen Shuttelbussen erspart. Voellig verpekt komme ich am fruehen Nachmittag in Windhoek im Backpackers an. Noch nie in meinem Leben habe ich eine Dusche so zelebriert!
Leider ist mir fuenf Tage lang nach der Hochzeit schlecht... Woran das nur liegen koennte keine Ahnung!
Aber dann mache ich mich zu meinen persoenlichen Ferien auf. Es geht fuer eine Woche nach Kapstadt!
Kapstadt
Von Windhoek aus nehme ich einen Intercape Reisebus, der mich bis nach Kapstadt bringt. Als ich aus dem Bus steige, empfaengt mich eine volle, laute Grossstadt. Es gibt nur hohe Gebaeude, viel Verkehr und alles ist absolut unuebersichtlich. Ich hatte voellig vergessen wie wirkliche Staedte aussehen, selbst Windhoek ist doch mehr oder weniger eine Kleinstadt.
Voellig ueberweltigt und orientierungslos nehme ich mir ein Taxi zur Longstreet, dem Zentrum der Stadt wie man mir versichert. Dort finde ich dann auch das mir von anderen empfohlende Longstreetbackpackers und im Dorm ist Tatsaechlich so unreserviert noch ein Bett fuer mich zu haben. Das waere also geschafft. An meinem ersten Abend ist dann nicht mehr viel mit mir los, eine schlaflose nacht im Bus hinter mir, aber die Kraft reicht noch einmal die Longstreet entlangzuschlendern und mir in einer deutschen Baeckerei ein Vollkornbroetchen (!) zu leisten. Wie sehr ich diesen Geschmack von echtem Brot vermisst habe... Diese Stadt taugt wirklich als Ort zum Urlaub machen von den afrikanischen Verhaeltnissen. Und in der Baeckerei, werde ich hier nun jeden Morgen fruehstuecken beschliesse ich. Ich bin ja im Urlaub!
Am naechsten Morgen (nach exzellentem Fruehstueck ;) ) besteige ich einen der grossen roten touri Doppeldeckerbusse um mir einen Ueberblick von der Stadt zu verschaffen. Spontan steige ich am Strand aus und mache einen ausgiebigen Strandspaziergang.
Am Abend gehe ich dann mit einigen anderen aus dem Backpackers Feiern, denn fuer ihr Nachtleben ist die Longstreet ja beruechtigt und bis jetzt hatte ich die Feierei nur ungewollt aus meinem Bett mitbekommen. Und wieder muss ich feststellen, dass Kapstadt wohl nicht zu Afrika zaehlt. Longstreet ist nachts um zwei Uhr brechend voll, jedes zweite Gebaeude ist ein Nachtclub oder eine Bar und liefert mit eigenen Boxen etwas zur Klangkulisse der Strasse bei.
In den folgenden Tagen besuche ich dann noch die Weingueter nahe bei Kapstadt und fuehle mich im herbstelnden Afrika doch sehr an die vielen Spaziergaenge mit meiner Familie durch die Pfaelzer Weinberge erinnert. Ausserdem besuche ich Capepoint und das Kap der guten Hoffnung und besteige den Tafelberg (zu Fuss, rauf und runter, noch eine Woche habe ich davon Muskelkater!).
Und dann ist sie auch schon um, meine Woche Kapstadt. Etwas wehmuetig steige ich in den Bus, der mich zurueck nach Windhoek und dann in den einsamen Norden von Namibia bringt.
Nur noch 6 Wochen bin ich jetzt hier, kaum zu glauben und die Zeit fliegt!
Liebe Gruesse an alle! Bald habt ihr mich wieder,
eure Johanna
Von Windhoek aus nehme ich einen Intercape Reisebus, der mich bis nach Kapstadt bringt. Als ich aus dem Bus steige, empfaengt mich eine volle, laute Grossstadt. Es gibt nur hohe Gebaeude, viel Verkehr und alles ist absolut unuebersichtlich. Ich hatte voellig vergessen wie wirkliche Staedte aussehen, selbst Windhoek ist doch mehr oder weniger eine Kleinstadt.
Voellig ueberweltigt und orientierungslos nehme ich mir ein Taxi zur Longstreet, dem Zentrum der Stadt wie man mir versichert. Dort finde ich dann auch das mir von anderen empfohlende Longstreetbackpackers und im Dorm ist Tatsaechlich so unreserviert noch ein Bett fuer mich zu haben. Das waere also geschafft. An meinem ersten Abend ist dann nicht mehr viel mit mir los, eine schlaflose nacht im Bus hinter mir, aber die Kraft reicht noch einmal die Longstreet entlangzuschlendern und mir in einer deutschen Baeckerei ein Vollkornbroetchen (!) zu leisten. Wie sehr ich diesen Geschmack von echtem Brot vermisst habe... Diese Stadt taugt wirklich als Ort zum Urlaub machen von den afrikanischen Verhaeltnissen. Und in der Baeckerei, werde ich hier nun jeden Morgen fruehstuecken beschliesse ich. Ich bin ja im Urlaub!
Am naechsten Morgen (nach exzellentem Fruehstueck ;) ) besteige ich einen der grossen roten touri Doppeldeckerbusse um mir einen Ueberblick von der Stadt zu verschaffen. Spontan steige ich am Strand aus und mache einen ausgiebigen Strandspaziergang.
Am Abend gehe ich dann mit einigen anderen aus dem Backpackers Feiern, denn fuer ihr Nachtleben ist die Longstreet ja beruechtigt und bis jetzt hatte ich die Feierei nur ungewollt aus meinem Bett mitbekommen. Und wieder muss ich feststellen, dass Kapstadt wohl nicht zu Afrika zaehlt. Longstreet ist nachts um zwei Uhr brechend voll, jedes zweite Gebaeude ist ein Nachtclub oder eine Bar und liefert mit eigenen Boxen etwas zur Klangkulisse der Strasse bei.
In den folgenden Tagen besuche ich dann noch die Weingueter nahe bei Kapstadt und fuehle mich im herbstelnden Afrika doch sehr an die vielen Spaziergaenge mit meiner Familie durch die Pfaelzer Weinberge erinnert. Ausserdem besuche ich Capepoint und das Kap der guten Hoffnung und besteige den Tafelberg (zu Fuss, rauf und runter, noch eine Woche habe ich davon Muskelkater!).
Und dann ist sie auch schon um, meine Woche Kapstadt. Etwas wehmuetig steige ich in den Bus, der mich zurueck nach Windhoek und dann in den einsamen Norden von Namibia bringt.
Nur noch 6 Wochen bin ich jetzt hier, kaum zu glauben und die Zeit fliegt!
Liebe Gruesse an alle! Bald habt ihr mich wieder,
eure Johanna