Es ist schon komisch, wenn ich daran denke, dass alle meine Freunde und Familie sich so sehr danach sehen. Sommer! Sonne! Blauer Himmel!
Letztes Jahr noch habe ich jeden wolkenlosen Tag zelebriert, wie alle anderen Deutschen auch. Wie oft haben wir in Deutschland schon so einen perfekten blauen Himmel.
Hier ist das anders. Seid Wochen schon habe ich nicht die kleinste Wolke gesehen und die Mahangofelder, die vor sechs Wochen noch so gruen waren und mir weit ueber den Kopf reichten, sind jetzt braun, gelb und verdorrt. Kaum einer konnte ueberhaupt etwas ernten dieses Jahr. Auch das Gras am Wegrand ist verschwunden und die Baeume verlieren auch wieder ihre Blaetter. Magere Ziegen und Rinder ziehen durch die pralle Sonne getrieben von genauso mageren Jungen. Barfuss und mit Stock in der Hand treiben diese oft nicht aelter als 10 Jahre ihr Vieh viele Kilometer am Tag, damit es in dieser Doerre ueberhaupt etwas zu fressen finden kann. Aber auch das wird schon bald nicht mehr reichen und vieles Vieh wird diesen Winter sterben, verhunger oder verdursten. Aber auch die Menschen werden Hungern, waehrrend ich einfach zum Supermarkt gehe und kaufe was mir fehlt, weiss ich genau das viele meiner Schueler nur das Essen haben, was auf ihrem Feld waechst oder von den Reserven des letzten Jahres noch da ist.
Der Boden ist so trocken, dass ich auf dem Weg zur Schule bei jedem Schritt Knoecheltief im Sand versacke.
Seid zwei Tagen sind ausserdem alle Wasserstellen in Ondobe abgedreht. Die Regierung rationiert. Ich bin dann also mal wieder zum Supermarkt gelaufen und habe mir 5L frisch Wasser gekauft. Auf dem Weg laufe ich an einem schlammigen fast ausgetrockneten Wasserloch vorbei und sehe wie eine Gruppe Kinder muehsam die 15L Eimer fuellt und auf ihren Koepfen davon balanciert. Es ist unbeschreiblich traurig, dass zu sehen.
Am Samstag hatte ich noch meine Waesche mit Wasser aus dem Hahn gewaschen...
4 Eimer Wasser... 40L... 20 Tage Leben...
Wenn ich mich morgens mit einem 10L Eimer wasche sind das wieder 5 Tage Leben und wenn ich einmal die Klospuelung betaetige ein weiterer Tag.
Jedes mal wenn ich Wasser verschuette, den Hahn ein wenig zu lange laufen lasse, muss ich daran denken.
Und an die Menschen in Deutschland die 30 min Duschen koennen, weil sie das schlechte Wetter abbekommen haben.
Weil sie oft Tage lang die Sonne nicht sehen koennen durch die dichte Wolkendecke.
Gestern hat mich meine Kollegin gefragt, wie es denn allen meinen Freunden in Deutschland geht.
"Sehr gut", habe ich geantwortet: "In Deutschland wird es jetzt Sommer und alle sind froh, dass es jetzt warm und sonnig wird!"
"Die Menschen freuen sich ueber den blauen Himmel??", fragt sie verwundert zurueck.
"Ja", antworte traurig, weil mir bewusst wird wie trocken dieses Land ist und wie sehr die Menschen darunter zu leiden haben.
Letztes Jahr noch habe ich jeden wolkenlosen Tag zelebriert, wie alle anderen Deutschen auch. Wie oft haben wir in Deutschland schon so einen perfekten blauen Himmel.
Hier ist das anders. Seid Wochen schon habe ich nicht die kleinste Wolke gesehen und die Mahangofelder, die vor sechs Wochen noch so gruen waren und mir weit ueber den Kopf reichten, sind jetzt braun, gelb und verdorrt. Kaum einer konnte ueberhaupt etwas ernten dieses Jahr. Auch das Gras am Wegrand ist verschwunden und die Baeume verlieren auch wieder ihre Blaetter. Magere Ziegen und Rinder ziehen durch die pralle Sonne getrieben von genauso mageren Jungen. Barfuss und mit Stock in der Hand treiben diese oft nicht aelter als 10 Jahre ihr Vieh viele Kilometer am Tag, damit es in dieser Doerre ueberhaupt etwas zu fressen finden kann. Aber auch das wird schon bald nicht mehr reichen und vieles Vieh wird diesen Winter sterben, verhunger oder verdursten. Aber auch die Menschen werden Hungern, waehrrend ich einfach zum Supermarkt gehe und kaufe was mir fehlt, weiss ich genau das viele meiner Schueler nur das Essen haben, was auf ihrem Feld waechst oder von den Reserven des letzten Jahres noch da ist.
Der Boden ist so trocken, dass ich auf dem Weg zur Schule bei jedem Schritt Knoecheltief im Sand versacke.
Seid zwei Tagen sind ausserdem alle Wasserstellen in Ondobe abgedreht. Die Regierung rationiert. Ich bin dann also mal wieder zum Supermarkt gelaufen und habe mir 5L frisch Wasser gekauft. Auf dem Weg laufe ich an einem schlammigen fast ausgetrockneten Wasserloch vorbei und sehe wie eine Gruppe Kinder muehsam die 15L Eimer fuellt und auf ihren Koepfen davon balanciert. Es ist unbeschreiblich traurig, dass zu sehen.
Am Samstag hatte ich noch meine Waesche mit Wasser aus dem Hahn gewaschen...
4 Eimer Wasser... 40L... 20 Tage Leben...
Wenn ich mich morgens mit einem 10L Eimer wasche sind das wieder 5 Tage Leben und wenn ich einmal die Klospuelung betaetige ein weiterer Tag.
Jedes mal wenn ich Wasser verschuette, den Hahn ein wenig zu lange laufen lasse, muss ich daran denken.
Und an die Menschen in Deutschland die 30 min Duschen koennen, weil sie das schlechte Wetter abbekommen haben.
Weil sie oft Tage lang die Sonne nicht sehen koennen durch die dichte Wolkendecke.
Gestern hat mich meine Kollegin gefragt, wie es denn allen meinen Freunden in Deutschland geht.
"Sehr gut", habe ich geantwortet: "In Deutschland wird es jetzt Sommer und alle sind froh, dass es jetzt warm und sonnig wird!"
"Die Menschen freuen sich ueber den blauen Himmel??", fragt sie verwundert zurueck.
"Ja", antworte traurig, weil mir bewusst wird wie trocken dieses Land ist und wie sehr die Menschen darunter zu leiden haben.